BinNova erhält Förderung durch die Thüringer Aufbaubank im Rahmen der FTI-Richtlinie

Im Rahmen dieses Projektes soll ein neuer Prozess zur Herstellung von Mikrometallfasern und gesinterten Vlieswerkstoffen hieraus entwickelt werden. Die hierbei entwickelten Mikrometallfasern sollen einen mittleren Faserdurchmesser von unter 10µm besitzen und aus einer großen Brandbreite von Metallen und Legierungen hergestellt werden.

Der geringere Faserdurchmesser im Vergleich zu den im Markt angebotenen Produkten, der effizientere Produktionsprozess und die große Auswahl an Ausgangsmaterialien ermöglichen eine höhere technische Performance, signifikante Kostenvorteile und das Erschließen völlig neuer Anwendungen. Durch die zu entwickelnde Prozesstechnologie wird es insbesondere möglich sein, Faserwerkstoffe herzustellen, die mit konventionellen Verfahren nicht realisierbar sind. Dies beinhaltet zum Beispiel amorphe oder mikrokristalline Fasern. Themen wie die Prozessstabilität, die Reproduzierbarkeit und die Produktivität, die die Basis für eine spätere industrielle Umsetzung sind, werden im Rahmen dieses Projektes bearbeitet.

Die Metallfaservliese sollen eine hohe Porosität (>90%) und Reinheit (bis zu 100% Metall, idealerweise keine zusätzlichen Binderphasen nach dem Verfestigen) besitzen. Die hohe Porosität im Vergleich zu den im Markt angebotenen Produkten, der effizientere Produktionsprozess und die große Auswahl an Ausgangsmaterialien ermöglichen eine höhere technische Performance wie geringerer Druckverlust über das Vlies in der Filtration oder größeres Oberflächen zu Volumenverhältnis, signifikante Kostenvorteile und das Erschließen völlig neuer Anwendungen. Durch die zu entwickelnde Prozesstechnologie wird es insbesondere möglich sein, Vlieswerkstoffe direkt auf Rolle herzustellen, die mit konventionellen Verfahren nicht realisierbar sind.

Das Projektziel ist Ende 2021 eine eindeutige Prozessbeschreibung für die Zerfaserung und Vliesbildung erarbeitet zu haben. Des Weiteren sollen Aussagen zu den späteren Prozesskosten und zur technischen Auslegung einer Pilotanlage getroffen werden. Letztere sind die Basis für die entsprechenden Investitionen am Standort Jena.